*kicher* Oh ja Kinder und Jugendliche können einem theologische Sachverhalte bestens erklären und genauso verdrehen und wenden wie die großen, mir hat eine Kleine von vielleicht 6 Jahren mal sehr ernsthaft erklärt, dass Gott auf jeden Fall eine Frau ist, weil der Pastor gesagt hat, dass wir alle Gottes Kinder sind und ihre Mama ihr erklärt hat, dass nur die Tanten und nicht die Onkels Kinder kriegen können.

yaslina, bei uns ging es soweit, dass ein Brief an den Papst verfasst wurde, mit Bitte um Stellungnahme, ob es pädagogisch wie theologisch haltbar ist, den Kindern beizubringen, dass die gesamte Menschheit aus Adam und Eva entstanden ist, die - wie ja bekannt - drei Söhne hatten, von denen einer totgeschlagen und der andere verstoßen wurde und... um es mit Schülerworten zu sagen: "Hat die Eva dann etwa mit ihrem Sohn...?!?!?"
Bisher keine Antwort aus dem Vatikan.


Edit: Bevor jemand meint "Hö, drei? Ich kenn' nur Kain und Abel" - der dritte hieß Seth. ^.^

Dernière modification par shinsengumi (2012-10-16 12:51:37)

Beschneidung aus medizinisch-hygienischen statt religiösen Gründen finde ich bei Männern in Ordnung - manchmal muss es auch aufgrund von Vorhautverengung sein, die sehr schmerzhaft sein kann. Und dann führt gar kein Weg dran vorbei (da gab es einige Fälle in der Familie, ob sich die Veranlagung dazu vererbt?). Optisch sieht's auch besser aus als die Wurstpelle da drüber... *murmel*
Mit der Beschneidung von Frauen kann man das meines Erachtens überhaupt nicht vergleichen, Männern wird ja keinerlei Erregungsfähigkeit und Lustempfinden genommen (ich habe auch schon im Erwachsenenalter Beschnittene sagen hören, dass es ohne Vorhaut für sie intensiver sei als vorher), wohingegen man in Afrika ja drauf steht, dass die Frau beim not until you are married ja keinen Spaß hat. Was da an Dogmen im Kopf geschieht, ist das Schlimme. Die kranken "Ich verbiete dir gute Gefühle"-Gedanken. Da liegt der Hase im Pfeffer... Die Zunähgeschichten zur garantierten Erhaltung der Jungfräulichkeit bis zur (Zwangs-)Ehe sind dabei noch das Perverseste, was ich in der Beziehung gehört habe...

Edit: Die christlich-orthodoxe Verblödung made in Amiland zeigt sich im oben fettgedruckten Text, der diese Worte anstelle von "s e x" einsetzt. Passt ja prima zum Thema. Was im Duden steht, kann man schreiben, alte Weisheit. Und was an dem Wort jetzt so schlimm sein soll, will ich mal wissen! *Augenroll*

Dernière modification par shinsengumi (2012-10-16 13:33:26)

Lilith wurde doch die Gefährtin des gefallenen Engels Samael.
Da wird sie sich kaum mit einem sterblichen Jüngelchen abgegeben haben.

Das ist im Fall auch eine sonderbare Geschichte, silbermieze.


Es steht sonst nur drin, dass sich Engel mit Menschenfrauen vermischten und dass das Gott gegen den Strich ging, weshalb er die Sintflut schickte (klingt nach "Fehlkreuzung auslöschen, bevor eine Moderasse á la Golden Retriever daraus wird"). Ich schnappe mir mal den Schinken und blättere nach. ^.^

Edit: So, nachgelesen. Im 1. Mose, 4,16 steht, dass Kain nach dem erhaltenen Mal/Zeichen nach Nod auswanderte, ein Land "östlich von Eden". Und bereits einen vers weiter hat und erkennt er seine Frau, wer auch immer das war - vielleicht hat er ja auch ein Schaf gefunden, das nicht so verbittert geblökt hat (*Rob Roy aus dem Kopf klopp*) und zeugte jedenfalls Henoch. Und Set[h] kam auf die Welt, als Abel längst tot und Kain davongezogen war (1. Mose 4,25) und dieser Seth zeugte - mit wem auch immer - einen Sohn namens Enosch und ab dieser Zeit begann man "den Namen des HERRN anzurufen" - wahrscheinlich, weil's eine Wundergeburt ohne Frau war? *feix*
Ich vermutete beim Überfliegen der Ahnentafel erst, dass die Töchter einfach nicht erwähnt wurden (die Bibel wurde ja von Kerlen geschrieben, zu einer Zeit, als man auf das Weiterleben eines Geschlechts durch den Mann pochte, was sich ja bis in die Gegenwart durch Annahme des Familiennamens des Mannes erhalten hat), aber nein, bei den weiteren Nachfahren von Kain steht auch ein Mädchen und die Namen der zwei Frauen von Lamech... also kann's daran nicht liegen.
Seltsam, das alles.

Dernière modification par shinsengumi (2012-10-16 14:04:53)

@ yaslina: Deswegen hatte ich ja Lilith erwähnt, weil ich die Geschichte mit ihr als erster Frau Adams kenne. ;) Hätte ich dir auch sagen können, dass das aus der jüdischen Tradition kommt. Die Christen haben die Dame - in der Hinsicht - unter den Teppich gekehrt. *g*


@ shin: Ich hab vorhin mal ganz grob bei Wikipedia nachgelesen (ich weiß, das ist keine zuverlässige Quellenangabe, aber da stehn durchaus sehr fundierte Sachen drin, deswegen sag ich das einfach mal eben) und da stand, dass Adam und Eva nach Seth noch einige Töchter hatten (und auch weitere Söhne *glaub*) und dass Seth mit einer seiner Schwestern Enosch gezeugt hat. Hab nicht weiter / genauer gelesen, weil das schon alles war, was ich wissen wollte. Aber da steht sicher auch irgendwo, wo man das nachlesen kann. Was ich so spontan nicht gefunden hatte, war allerdings ein Hinweis, woher die anderen Frauen (siehe Kain) kamen.

Jop und mit der Inzest wars schlimmer als bei jeder Horrorfilm-Redneck-Familie^^

fucal a écrit:

vielleicht hatte Adam mehr als zwei Frauen? Man muss ja üben, bis man eine Frau hat, die so dumm ist, alles zu machen, was man von ihr will...

Na ja, Eva hat ja auch nicht gehorcht und den Apfel gepflückt und Adam damit verführt... drum sind Frauen ja die gefährlichen Wesen, da sie schon immer Macht über Männer hatten und sie mit Worten oder Reizen nach ihren Vorstellungen zu lenken verstanden (so viel zur angeblichen Machtlosigkeit der Frau gegenüber dem Mann - diese Aussage haben frustrierte Frauen erfunden). *schmunzel*

Und der Teil mit den Nephilim/Riesen wurde nicht gestrichen, fucal. Also in meiner Bibel steht der drin... allerdings gibt es ja Abweichungen zwischen katholischer und lutherischer Bibel. Mit der katholischen bin ich - mit Ausnahme des Buches Tobit - nicht sehr vertraut. Aber dass die das Buch Tobit nicht gestrichen haben, wo Raphael doch ganz eindeutig Anweisungen und Hilfestellungen zur Hochzeitsnacht an den unwissenden Tobias weiterflüstert... von seinem Horchposten unter dem Ehebett... herrlich!

Och die angebliche Machtlosigkeit der Frau wird aber auch von ebenso vielen frustrierten Männern erfunden und ausgebaut, die es gerne so hätten!
Ich finde Machtpoitionen innerhalb einer Beziehung, haben doch nichts mit Gott gegeben zu tun, wenn zwei Leute einvernehmlich beschließen, dass es in ihrer Beziehung ein Machtgefälle gibt, ist dagegen nichts einzuwenden. Übel wird es erst, wenn bestimmte Leute meinen, dass sie dergleichen auf alle Männer bzw. Frauen übertragen können oder einem potentiellen Partner ihre Ansicht bezüglich Macht aufdrängen, bzw. sie mit Gewalt durchsetzen wollen.
Und wenn man so über erste Erfahrungen nachdentk und die Storys und Klischees anderer Leute bzw. aus Serien und Filmen kennt, hättend da vermutlich einige gerne einen Engel dabei gehabt, der ihnen bzw. dem Partner flüstert wie sowas geht. *pfeif*

fucal a écrit:

woher der Raphael wohl so etwas wusste? ich meine, den Engeln wurde doch jeglicher Verkehr mit den Menschen verboten

Jaaaahjaaa, aber erst *nach* der Sintflut. Davor gab's ja scheinbar reichlich Verkehr. *hust - sehr zweideutig, lol* Die Engel können einem da fast schon Leid tun - denen ist aber auch gar nichts gegönnt. ^.^

Und die Bibel der Zeugen? Wie unterscheidet die sich? *neugierig guck* Das wird ja ein richtiger Aufklärungsthread hier (nicht, dass ich was dagegen hätte, ich lese gern neue Ansichten und Infos).

goldichan a écrit:

In jeder Beziehung gibt es ein Machtgefälle. Zumindest meiner Meinung nach. Die Frage ist nur, ob beide damit einverstanden sind, oder nicht. In einer harmonischen Beziehung verschiebt sich die Machtposition hin und her - wie bei einer Waage. Das ist aber alles KOmmunikation.

Recht hast du - an solch einem Machtgefälle ist auch nichts Verwerfliches oder Schlimmes. Es gibt Dinge, in denen der Mann einfach mehr Wissen mitbringt und da managen sollte (erfahrungsgemäß/überwiegend Finanz- und Versicherungskram - die trauen sich da mehr, zu diskutieren und Vorteile rauszuschlagen, als es Frauen tun), und Dinge, bei denen die Frau mehr Wissen oder das nötige Fingerspitzengefühl hat (Einrichtung/nötige Haushaltsausstattung, Erziehung - bei Handwerksangelegenheiten sind beide Geschlechter gleichauf, finde ich). So eine Machtverteilung sollte bei einer guten Beziehung ausgewogen sein - und wenn mal die Fetzen fliegen, ist das auch nicht schlimm, solang man sich hinterher wieder versöhnt. ;) Und bei manchen Paaren ist es ja auch genau umgekehrt - da kümmert sich die Frau mit Leidenschaft um alles Finanzielle und der Mann hat mehr Spaß an der Einrichtung von Haus und Wohnung oder an der Gartengestaltung und -pflege. Das ist dann wieder Charakterfrage. Aber gut ist es, dass jeder seine Aufgaben hat. Alles auf einer Schulter lasten lassen, kann man auch nicht.

Und zum Schluss zu den Würmchen: Ja, Entwurmung muss immer sein, es schadet den Miezen ja auch nichts. Bei Hauskatzen reicht eine halbjährliche Entwurmung, Freigänger sollten alle 3-4 Monate entwurmt werden, da sie eben auch mal Mäuse oder Vögel fressen und ein Befallrisiko wesentlich höher ist. Bei Hauskatzen spielt es im Übrigen auch noch eine Rolle, ob man auch Hunde hält, die gassi gehen... die schleppen u.U. auch was bei...

Nunja, ich würde Machtgefälle nicht mit Aufgabenverteilung gleichsetzen, wer die Macht hat, kann ja nach Gutdünken degradieren und da ist es überaus hilfreich zu wissen, wer was besser kann. Etwas unbedingt machen zu wollen, nur weil man die Abgabe dieser Aufgabe an den Partner mit Machtverlust gleichsetzt, ist einfach nur dumm. *finds* Ebenso die Einstellung, dass man nur weil man für gewöhnlich mehr zu sagen hat oder der andere eher schweigt, ständig recht hat, ist Unsinn. Wer als Respektsperson dauerhaft wahrgenommen werden will, muss zu seinen Fehlern stehen (denn die macht jeder) und sich von guten Argumenten auch mal umstimmen lassen, alles anderes nennt sich Napoleonkomplex und erinnert an das nervende Gekläffe eines Chihuahuas der einem Rottweiler Angst machen will.
Wahre Autorität (in einem positiven Sinne) ist immer ruhig, abwägend, einfühlsam und von dem Gegenüber freiwillig anerkannt, gerade in einer Beziehung. Leider Gottes besitzen 99,9% aller Leute die Macht und Autorität in einer Beziehung einfordern dergleichen nicht, sondern setzen auf Angst und Unterdrückung und sowas kann einfach nicht funktionieren.

die kleinen giftzwerge sind aber auch nervig :( und die sind immer hinderlistig! ich mag kleine hunde nich so.

*lach* Ja manchmal kann sowas passieren, gerade weil Rottis viel sensibler und lieber sind, als ihr bitterböser Ruf es vermuten lässt. *hat ein Herz für große Hunde* Ich persönlich mag Chihuahuas nicht sonderlich, die sind mir zu überdreht und kleffen ständig rum, damit man sie nicht übersieht und das tun gewisse Männer und Frauen halt auch.
Ich denke wer wo, wie und wann die Hosen an hat, sollte keine Frage des Geschlechts, sondern der Gesinnung sein. Einige sind eben eher devot, andere eher dominant und es ist okay so, solange beides nicht mit akuter Dummheit, Selbstüberschätzung, einem extremen Mangel an Sozial- und Selbstkompetenz und schweren psychischen Störungen einhergeht.